Die Top-Themen zur EuroShop 2014
Alle drei Jahre besuchen Unternehmer und Entscheider aus rund 100 Ländern die EuroShop auf dem Düsseldorfer Messegelände. Von 16. bis 20. Februar 2014 zeigt die weltgrößte Fachmesse für Handelsinvestitionen, wie sich der konventionelle Retail auch künftig im Wettbewerb behaupten kann. Denn auch wenn der E-Commerce boomt, die neuen Medien eröffnen gerade für den stationären Handel ein spektakuläres Spielfeld an Möglichkeiten der visuellen und emotionalen Verkaufsförderung, Kundenansprache und -bindung.
Multichanneling
In den Hallen 3 (EuroSales) und 6 (EuroCIS) werden innovative Lösungen zur digitalen Instore-Kommunikation beziehungsweise zur Schaufenstergestaltung zu sehen sein, die Konsumenten überraschen, unterhalten, beraten, inspirieren, informieren und/oder ihnen Orientierung bieten. Und die – auch das wird im Multichannel-Zeitalter immer wichtiger – Online- und Offline-Welten miteinander vernetzen. Auf der einen Seite lockt die sinnliche Präsenz der Dinge. Auf der anderen Seite stehen die faszinierenden Möglichkeiten von Bildschirmen, Informationsterminals, Internet und mobilen Smartphones. Informationen sind überall aktuell verfügbar. Warum also sollte das auf der Handelsfläche anders sein? Wichtig am POS wird die Einbeziehung des Konsumenten etwa durch Gestik- und Mimik-gesteuerte Anwendungen und Interaktion mittels Smartphones oder Tablets. Screens, die perfekt in den Ladenbau integriert sind und Contents, die durch externe Dienstleister oder zentraler Stelle gesteuert werden, stehen ebenso im Fokus der Messe, wie die neue Anforderung an das Berufsbild des Visual Merchandisers.
Neue Ladenformate
Seit der letzten EuroShop blieb die Wirtschaftslage in den Industriestaaten größtenteils angespannt. Doch knappe Mittel sind oft auch ein Motor für neue Entwicklungen: Eine der wichtigsten ist hier vielleicht die Inspiration durch branchenübergreifende Lösungen wie die Kombination von Fashion & Food oder die Erschließung ungewöhnlicher Standorte durch temporäre Pop-up-Stores.
Licht an – Show läuft
Investitionen in der Shopbeleuchtung genießen im Handel weiterhin hohe Priorität. Die LED-Technologie gilt dabei als die perfekte Lösung, Emotion und Effizienz unter einen Hut zu bringen. Nach EHI-Recherchen entfallen im Food-Handel bereits 60 Prozent der Gesamtbeleuchtung auf LED, bei Nonfood bislang 30 Prozent. Vor allem im Textil- und Modeeinzelhandel steht die LED-Beleuchtung erst am Anfang – dies wird von Branchenexperten unter anderem mit der geforderten hohen Beleuchtungsstärke zur Akzentbeleuchtung begründet. Konventionelle Entladungslampen stehen in dem Ruf, bei vergleichbarer Leistung (noch) die wirtschaftlichere Lösung zu sein, doch die Performance der digitalen Lichttechnik entwickelt sich stetig weiter. Mit einem Wert von 120 Lumen/Watt hat die LED inzwischen sogar die – ebenfalls stark weiterentwickelte Halogenmetalldampflampe in punkto Lichtleistung überholt. Mit weiteren maßgeblichen Qualitätsfortschritten rechnet die Branche ebenso in punkto Brillanz und Farbwiedergabe. Generell geht der zu spannungsreichen Inszenierungen, bei der die Allgemeinbeleuchtung eher zurückgenommen wird zugunsten einer bühnenreifen Fokussierung der Waren durch ein präzise gerichtetes Licht. Digitale Steuerungssysteme sorgen dafür, dass das gewünschte Licht zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort und in der exakten Dosis in der Filiale eingesetzt wird. Auch hier können sich EuroShop- Fachbesucher von neuen Produkten und Anwendungen auf den Messeständen inspirieren lassen.
Kategorie: Aktuell